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Gesundheit,  Teewissen

Tee für Verdauung – diese Sorten helfen

Ungesunde Essgewohnheiten oder Stress im Alltag schlagen vielen Menschen auf den Magen oder die Verdauung. Von der gereizten Magenschleimhaut bis zur Verstopfung reichen die Symptome, die schlimmstenfalls ein chronischer Begleiter deines Lebens sind. Tees gelten traditionell als Hilfsmittel, um verschiedene Probleme im Magen-Darm-Bereich zu lindern. Im Folgenden zeigen wir dir, welche Sorten dir bei Verdauungsproblemen helfen können und weshalb die richtige Zubereitung so wichtig ist.

Weshalb Tee Einfluss auf die Verdauung nimmt

Ob Verstopfungen, Durchfall oder Blähungen – kleine Leiden des Magens oder Darms kennt jedermann. Oft sind diese Begleiterscheinungen eines Infektes, den du nach wenigen Tagen überwunden hast und wo einige heilsame Tees beim Ausleiten und Lindern helfen. Generell ist Tee ziemlich gesund. Leider gibt es Millionen Menschen hierzulande, bei denen Probleme mit der Verdauung an der Tagesordnung sind.

Laut aktueller Zahlen haben 72% der Bevölkerung mindestens einmal in den letzten 12 Monaten mit Magen- bzw. Darmbeschwerden zu kämpfen gehabt.

Das falsche Essen, die Hektik des Alltags oder innere Verkrampfungen schlagen sprichwörtlich auf den Magen und sorgen für vielerlei Leiden.

Mit jeder Tasse Tee, die du trinkst, leistest du unabhängig von der Sorte einen wertvollen Beitrag für deine Verdauung. Viele Menschen hierzulande trinken über den Tag zu wenig, was einen negativen Einfluss auf den Stoffwechsel nimmt. Trinke wenigstens zwei Liter über den Tag verteilt, wobei du durch Frucht- und Kräutertees Geschmack und lindernde Wirkung miteinander verbinden kannst. Mit Tees in Bio-Qualität schonst du deine Verdauung außerdem vor den Gift- und Schadstoffen, die immer wieder in minderwertigen Tees zu finden sind.

Diese Tees bringen deine Verdauung in Schwung

Probleme mit der Verdauung haben viele Facetten. Entsprechend sind verschiedene Tees geeignet, um auf deine individuellen Symptome Einfluss zu nehmen und zu einer Linderung beizutragen. Im Folgenden die wichtigsten Teesorten für den Magen-Darm-Bereich mit ihren jeweiligen Wirkungen.

Grüner und schwarzer Tee bei Durchfall

Beide Teesorten werden aus der Teepflanze gewonnen und gehören zu den wichtigsten Teesorten weltweit. Sie gelten als wichtige Hilfsmittel bei Durchfällen oder weichem Stuhl. Grund hierfür sind vor allem die enthaltenen Bitterstoffe, die dem Körper die Verdauung erleichtern und zur Bildung eines festeren Stuhls beitragen. Bei Schwarztee ist je nach Person und Stärke des Tees aufzupassen, da dieser nüchtern getrunken bei einer Empfindlichkeit den Magen reizen kann.

Es gibt auch einige Kräuter- bzw. Früchtetees, die du bei Durchfall trinken kannst. So wirkt Heidelbeerentee stopfend und eignet sich somit bestens. Allerdings solltest du keinen Tee mit kandierten Früchten oder Zuckerzusätzen trinken. Zucker steht der Besserung bei Durchfall nämlich eher im Weg.

Außerdem beruhigen Kamillen-, Fenchel- und Pffefferminztee die Magen- bzw. Darmschleimhaut besonders gut. Salbeitee wird auch eine positive Wirkung bei Durchfall nachgesagt. Zudem wirken Salbei- und Kamillentee antibakteriell. Grundsätzlich ist es bei Durchfall wichtig, dass du viel trinkst. Ansonsten verlierst du mehr Flüssigkeit – teilweise über drei Liter pro Tag – als du zu dir nimmst, was negative Folgen haben kann.

Bei Verstopfung wirkt Kümmeltee besonders gut

Bei Verstopfungen eignet sich vor allem Kümmeltee. Aufgrund seines kräftigen Geschmacks trinken ihn die  meisten aber nicht pur. Die Mischung Fenchel-Anis-Kümmel beispielsweise erfreut sich großer Beliebtheit. Nicht  nur, dass der Tee so besser schmeckt. Fenchel und Anis tragen zudem zu der Wirkung von Kümmel bei.

Kamillen- und Salbeitee sind beides auch exzellente natürliche Helfer bei Verstopfung. Das liegt an dem antibakteriellen Effekt der Tees. Zudem wirkt Kamillentee beruhigend auf den Verdauungstrakt, wie oben schon erwähnt. Besonders wirksam ist hier die Kombination mit Kümmel und Süßholzwurzel. Die Süßholzwurzel wirkt ebenfalls der Verstopfung entgegen. Übrigens: Es lohnt sich auch, kleine Granulate aus Süßholz zu lutschen. Das wirkt leicht betäubend und hilft dir bei akuten Magenschmerzen.

Die richtigen Tees gegen Blähungen

Tatsächlich helfen bei Blähungen in erster Linie die gleichen Tees wie bei Verstopfungen. Fenchel-Anis-Kümmel sollte auch hier deine Anlaufstelle Nr. 1 sein. Dank seiner ätherischen Öle sorgt Kümmel dafür, dass sich die Muskulatur des Verdauungstrakts entspannt. Das wirkt den Blähungen und dem damit einhergehenden Völlegefühl entgegen.

Pfefferminz- und Löwenzahntee gehören ebenfalls zu den Tees, die bei Blähungen helfen können. Beide Tees sorgen für eine stärkere Gallenproduktion, was bei Blähungen sehr förderlich. Weiterhin wirken sie entspannend und krampflösend und lindern so das unangenehme Gefühl, dass man bei Blähungen hat.

Antibakterielle Tees bei schmerzhaften Entzündungen im Verdauungstrakt

Eine Entzündung in Magen oder Darm kann sehr schmerzhaft sein. Glücklicherweise liefert uns die Natur auch  hierfür geeignete Mittel. Die Kamille mit ihrer antibakteriellen Wirkung stellt eine dieser Pflanzen dar. Tatsächlich  ist Kamillentee aus getrockneten Blüten der beste Weg, die Wirkung der Kamille zu entfalten. Die getrockneten  Blüten enthalten nämlich mehr entzündungshemmende Stoffe.

Auch Salbei- und Fencheltee enthalten Stoffe, die entzündungshemmend wirken. Zudem wirkt Salbeitee antibakteriell, wie Kamillentee auch. Entsprechend bekämpft Salbeitee auch potenzielle Krankheitserreger, was zusätzlich zur Heilung beiträgt.

Welche Tees bei Reizmagen bzw. Reizdarm?

Bei Reizmagen wirkt Lavendeltee besonders gut. Das liegt hauptsächlich an den vielen ätherischen Ölen, die die Pflanze enthält. Unterstützend wirken auch die in der Lavendel enthaltenen Gerbstoffe. Neben dem Tee kannst du auch Lavendelöl verwenden, falls du an Reizmagen leidest.

Solltest du es mit Reizdarm zu tun haben, bieten sich Fenchel- und Pfefferminztee an. Die verschiedenen  Inhaltsstoffe der beiden Pflanzen leisten einen guten Dienst bei Reizdarm. Idealerweise trinkst du den Tee deiner Wahl mehrmals am Tag, um die Beschwerden loszuwerden.

Mit Tees Einfluss auf deinen gesamten Stoffwechsel nehmen

Probleme mit der Verdauung solltest du nicht getrennt von deiner Ernährungsweise und der Lebensführung betrachten. So deuten regelmäßige Probleme mit der Verdauung darauf hin, dass dein Magen und Darm die  zugeführten Nährstoffe nicht optimal verwerten kann. Die gesündeste Ernährung bringt nichts, wenn dein Organismus die zugeführten Vitamine und Mineralien nicht richtig verarbeitet.

Befasse dich deshalb mit der Wirkung von Tees auf den gesamten Stoffwechsel. Das kann im Nebeneffekt zu  einer Verbesserung deiner Verdauungsbeschwerden führen. Gerade Grüntee und andere Sorten mit einer herben bis bitteren Note gelten als wertvolle Hilfe, die auf verschiedene Aspekte der Verdauung Einfluss nehmen. Auch wenn viele Wirkungen von der modernen Wissenschaft noch endgültig zu bestätigen sind, ist die Wirkung zahlloser Hausmittel seit vielen Generationen bekannt. Sammel mit deinem individuellen Stoffwechsel einfach eigene Erfahrungen.

Qualität und richtige Zubereitung sind entscheidend

Egal für welchen der Tees du dich entscheidest: Die Qualität spielt eine enorme Rolle. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, sollten die Tees möglichst naturbelassen sein. In der Regel sind günstigere Tees im  Supermarkt stark verarbeitet. Zudem werden sie vielen Chemikalien ausgesetzt, wie es bei Nicht-Bio Obst und Gemüse auch der Fall ist. Das kann dazu führen, dass der Tee unterm Strich sogar Schaden anrichtet, statt zu heilen.

Deshalb empfehlen wir dir, Tee in Bio-Qualität zu trinken. Somit stellst du sicher, dass dein Tee frei von jeglichen Pestiziden und weiteren Chemikalien ist. Zudem werden Bio-Artikel deutlich weniger verarbeitet. Somit ist das Endprodukt viel näher an dem, was die Natur uns bietet.

Wenn es um die Linderung von Beschwerden mit Tee geht, handeln viele Teetrinker nach dem Konzept „viel hilft viel“. Dies mag für die Teemenge gelten, wenn Sie mit vielen Tassen pro Tag eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung sicherstellen. Anders sieht es bei der Zubereitung und Dosierung aus.

Wenn du bewusst eine Überdosis des Tees pro Portion einfüllst oder diesen länger als vorgeschrieben ziehen lässt, bewirkst du häufig das Gegenteil. Die Wirkstoffe können sich nicht mehr optimal entfalten. Außerdem gelangen mehr Bitterstoffe in den Tee und machen diesen ungenießbar. Halte dich in der Dosis und der vorgeschriebenen Wassertemperatur deshalb unbedingt an die Vorgaben des Herstellers.

Fazit: Für jedes Verdauungsproblem gibt es wirksame Tees

Ob zur alltäglichen Vorbeugung oder zur Linderung akuter Beschwerden, in der Natur findest du eine breite Auswahl an Tees rund um die Verdauung. Jede der oben genannten Teesorten kann wirken, muss aber nicht. Das hängt sehr stark von deinem Organismus ab. Deshalb ist es wichtig, dass du verschiedene Tees testest und schaust, was bei dir gut wirkt. Bei diesen Tees solltest du dann bleiben.

Wichtig ist, dass du ausreichend trinkst und auf die korrekte Zubereitung achtest. Weiterhin ist es wichtig, dass du möglichst hochwertigen Tee in Bio-Qualität zu dir nimmst. Nur so kannst du gewährleisten, dass der Tee den gewünschten Effekt maximal entfaltet. Außerdem solltest du keine gezuckerten Tees wählen, da zu viel Zucker die Heilung bei den meisten Beschwerden hemmt.

Also, wir wünschen dir eine schnelle Genesung!

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